Wolle ist zum größten Teil selbst reinigend. Zudem wirkt sie antibakteriell.
Das Wollfett auf den Fasern macht sie wasser- und schmutzabweisend.
Sie nimmt viel Feuchtigkeit auf.
Sie ist temperaturregulierend und atmungsaktiv, das heißt das Kind friert weder, noch schwitzt es.
Wolle ist elastisch, hat ein sehr leichtes Gewicht und knittert so gut wie nicht.
Sie nimmt kaum Gerüche an.
Dazu ist sie biologisch voll abbaubar.
Wenn Woll-Walk mit Baumwoll-Jersey gefüttert wird, juckt sie nicht.
Wer bei Kinderbekleidung aus chemisch behandelten Erdölfasern nicht mehr mitmachen will, kommt an Woll-Walk nicht vorbei. Was du beachten musst, damit dein Kind auch in diesen Materialien immer warm angezogen ist, erfährst du hier:
Das Zwiebelprinzip ist am besten!
Überkleidung aus Walk erscheint auf den ersten Blick recht dünn. Dennoch kannst du sie deinem Kind getrost bis zu Temperaturen von minus 15 Grad anziehen, wenn du ihm mehrere Lagen aus Naturmaterialien darunter ziehst. Keine Sorge, das ist weniger einengend als ein normaler Schneeanzug, denn die Lagen selbst sind auch recht dünn. Zwischen den einzelnen Lagen bilden sich kleine Luftpolster, die so die Wärme am Körper halten.
Direkt am Körper empfehle ich Baumwollunterwäsche. Dazu kann dein Kind eine Baumwollstrumpfhose tragen. Über die Unterwäsche kommt ein Woll- oder Baumwollpullover. Bei Minusgraden kommt darüber noch eine Weste aus gestrickter Wolle oder Baumwollfleece. Dann ziehst du den Walk-Overall oder alternativ eine Walk-Jacke.
Was tun bei Matsch und Regen?
Normale feuchte Witterung und sogar Schnee stecken Woll-Walk-Kleidung sehr gut weg, ohne nass zu werden. Lediglich, wenn es aus Kannen schüttet oder sich der Nachwuchs in jede Pfütze setzt, stößt es an seine Grenzen. Dann kann es sinnvoll sein, eine dünne Regenjacke und/oder Matschhose überzuziehen. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Wie wäscht man Woll-Walk richtig?
Wollkleidung ist zu einem großen Teil selbst reinigend und muss daher nicht so oft gewaschen werden, wie andere Textilien. Das liegt vor allem am Lanolin, dem Wollfett.
Wenn der Walk-Overall Matsch abbekommen hat, einfach trocknen lassen und dann den Schmutz abklopfen oder ausbürsten. Sollte das doch nicht reichen, am besten per
Hand in maximal handwarmen Wasser (20-30 Grad) gewaschen. Bitte ein Wollwaschmittel verwenden. Um Flecken zu entfernen, verwende bitte Gallseife.
Nasse Wolle sollte nicht ausgewrungen werden.
Den Wollwaschgang kannst du verwenden, allerdings besser ohne zu schleudern oder max. mit 600 Umdrehungen. Unbedingt auch Wollwaschmittel verwenden, ansonsten gehen die positiven Eigenschaften der Wolle verloren. Anschließend wird der Woll-Walk in Form gezogen und auf einem Handtuch liegend getrocknet.
Nach häufigem Tragen verliert sich irgendwann das Wollfett, wodurch es sinnvoll sein kann, den Woll-Walk mit einer Lanolin-Kur zu waschen, um die Fasern wieder zu schützen.
Solltest du dir nicht sicher sein, ob du in einem Woll-Walk investieren möchtest, da die Anschaffung doch teuer ist, hier noch ein paar Argumente:
Weniger Teile, dafür Hochwertigere.
Unisex-Farben, damit es auch der kleine Bruder oder Cousin tragen kann.
Walk-Overalls und -Jacken lassen sich zu 50-70 % des Neupreises weiter verkaufen.
Da Walk-Overalls und -Jacken das ganze Jahr getragen werden können, erspart man sich den Kauf weiterer Overalls oder Jacken. Aufgrund der extra langen Arm- und Beinbündchen wachsen sie lange mit.
Bei Klappbündchen mit Bündchen werden Arme und Beine um 8 cm verlängert, damit Hände und Füße in den Klappbündchen Platz haben.